Nur 40 % der B2B-Unternehmen verfügen über eine dokumentierte Content-Strategie. Das sagt der aktuelle B2B-Content-Marketing-Report des Content-Marketing-Institute. Obwohl viele Unternehmen bereits Content Marketing betreiben – schließlich ist das Konzept dahinter 200 Jahre und älter – gibt es immer noch viele ungenutzte Potenziale für die Kundenakquise. Was sind die Gründe? Erstens: Content Marketing braucht jede Menge Ressourcen. Und zweitens ist womöglich der Nutzen immer noch nicht ganz klar.
Hier erfährst du, warum Content Marketing heute sinnvoller ist, als jemals zuvor und wie du es mit Struktur, Strategie und etwas Hilfe von außen in deinem Unternehmen implementierst.
Inhalt
Was macht Content Marketing aus?
Fokus auf Customer Centricity
Fokus auf das aktuelle Informations- und Kaufverhalten
Personen der Generation Y sind mittlerweile über 20 bis Mitte 40 und rücken langsam in Führungspositionen vor. Sie werden die Art und Weise, wie verkauft und gekauft wird, entscheidend mitprägen. Die logische Konsequenz daraus? Content Marketing wird für Unternehmen wichtiger.
Herausforderungen beim Content Marketing
Content Marketing braucht viele Ressourcen
Content Marketing wird immer schwieriger
Die Lösung? Hole dir externe Experten dazu. Sie können dich zielgerichtet beraten und tatkräftig unterstützen.
Beauftrage aber niemals eine:n externe:n Mitarbeiter:in damit, Texte für dich zu schreiben oder Grafiken zu erstellen, wenn du noch keine Content Strategie für dein Unternehmen festgelegt hast. Diese Arbeit musst du dir vorher einmal machen. Das Gute? Auch dafür gibt es externe Expert:innen, die dir dabei unter die Arme greifen können. Aber komplett ohne dein Zutun geht es hier nicht.
Content Marketing auslagern in 4 Schritten
1. Lege das Ziel deiner Content-Strategie fest
- Möchtest du Kund:innen für Produkte gewinnen, die im Markt noch wenig bekannt sind und für die wenig Problembewusstsein besteht?
- Verkaufst du neue Produkte zur Lösung von Kundenproblemen, die bisher genutzte Produkte ersetzen sollen?
- Oder planst du mehr von deinen bereits etablierten Produkten zu verkaufen und musst dich gegen Wettbewerber durchsetzen?
All diese Fälle verlangen eine eigene Content-Strategie und jeweils eine andere Art von Content.
2. Definiere Buyer Personas
3. Finde die richtigen Themen
- Ausgangszustand. Was bietet dein Unternehmen an?
- Transformation. Welche Veränderung löst dein Angebot beim Kunden aus?
- Endzustand. Welches Ergebnis können deine Kunden von deinem Angebot erwarten?
Das Spannende an dieser Herangehensweise ist, dass du so die Schnittstelle zwischen deinem Angebot und den Kund:innenbedürfnissen findest. Auf diese Art und Weise arbeitest du heraus, was das Besondere an deinen Produkten oder Dienstleistungen ist, aber vernachlässigst nicht, dass der:die Kund:in im Mittelpunkt steht.
Aus Erfahrung weiß ich, dass es nicht einfach ist, die eigene Core Story aufzuschreiben. Oft hat man so viele Details zum eigenen Unternehmen und Angebot im Kopf, dass es schwerfällt, das Wesentliche zu sehen. Ein frischer Blick von außen kann hier Wunder wirken.
Hast du die Schnittstellen deines Angebots mit deinen Kundenprofilengefunden, kannst du im nächsten Schritt konkrete Themen für deine Inhalte suchen. Vergiss hier nicht das Ziel deiner Kommunikation. Geht es dir um Aufmerksamkeit für ein Problem, um Beachtung deines Angebots oder darum eine konkrete Entscheidungshilfe für dein Angebot zu sein? Viele Unternehmen wählen direkt die Entscheidungshilfe, da es der kürzeste Weg zum Verkauf zu sein scheint. Hier vergessen sie dann aber, dass der Vertrauensaufbau vor einer Kaufentscheidung wichtig ist. Kund:innen möchten nicht überrumpelt werden, sie informieren sich zunächst lieber unabhängig. Liefere also auch immer Content, der potenzielle Kund:innen ganz am Anfang ihrer Kundenreise abholt.
4. Lege Formate für deine Inhalte fest
Den aufbereiteten Content spielst du über deine Kanäle aus. Um einige Beispiele für Kanäle zu nennen: Unternehmenswebsite, Blog, Firmenmagazin, Imagebroschüre, Videoportal, Social Media oder externe Medien wie Fachzeitschriften. Oft bietet es sich an, deinen Content unterschiedlich aufzubereiten und direkt mehrere Kanäle mit demselben Thema zu bespielen. So kannst du ein Thema zum Beispiel in deinem Blog, im Firmenmagazin oder auf deinen Social-Media-Kanälen aufgreifen. Aber auch als Teaser für ein Webinar benutzen oder den Inhalt detailliert als Case Study zum Download zur Verfügung stellen.
Outsourcing-Checkliste: Was kann ich an wen abgeben?
1. Überlege dir, was du auslagern möchtest
- Was sind die Kenntnisse deines Inhouse-Teams?
- Was nimmt regelmäßig zu viel Zeit in Anspruch?
- Wie hoch ist das Risiko, sensible Daten herauszugeben?
- Wie hoch ist der Marketing Return on Investment der einzelnen Aufgaben?
Hier sind einige denkbare Aufgaben, die sich zum Auslagern eignen:
- Erstellung deiner Content-Marketing-Strategie
- Suche nach geeigneten Themen
- Schreiben von Artikeln
- grafische Aufarbeitung deines Contents
- Platzieren und Management deines Contents in Social Media
Für all diese Dinge gibt es Expert:innen, die solche Aufgaben übernehmen. Sie haben nicht nur viel Erfahrung in ihrem Aufgabengebiet, sondern auch verschiedene Branchenkenntnisse und die Fähigkeit, sich schnell in fremde Sachverhalte einzuarbeiten. Ob du dazu mit einzelnen Freelancer:innen arbeitest oder dich eine Agentur wendest, richtet sich nach deinen Präferenzen. Eine Agentur kann dich meist mit mehreren Aufgaben gleichzeitig unterstützen. Freelancer:innen sind eher auf einzelne Aufgabengebiete spezialisiert.
2. Erstelle einen Unternehmensleitfaden
3. Bestimme Kennzahlen, bewerte und verbessere
- Traffic. Die Besucherzahl deiner Website. Traffic eignet sich sehr gut, um zu beurteilen, wie viel Aufmerksamkeit eine Content-Kampagne erregt hat.
- Conversion Rate. Zum Beispiel die Anmeldung zum Newsletter oder die Kontaktaufnahme. Die Conversion Rate sollte gegen Ende der Customer Journey höher werden. Am Anfang ist es normal, wenn sie niedriger ist. So lässt sich messen, wie gut deine Inhalte die Bedürfnisse deiner potenziellen Kunden ansprechen.
- Lead Generierung. Anzahl der Personen, die dir ihre Kontaktdaten geben.
- Konvertierung von Leads zu Kunden und Umsatz
Durch die Digitalisierung von Marketing-Maßnahmen lässt sich der Marketing Return on Investment sehr genau bestimmen und zeigt den Beitrag von Marketing am gesamten Unternehmenserfolg.
Outsourcing mit Strategie: Das Fazit
Wenn du bislang den Aufwand von Outsourcing gescheut hast, weil du dir nicht sicher warst, ob du gute Ergebnisse erhalten kannst oder weil du nicht wusstest, wo du anfangen sollst, hilft dir dieser Leitfaden hoffentlich dabei, deine Zweifel zu beseitigen. Erstelle deine Content Strategie und deinen Plan zum Outsourcing, denn Content Marketing ist und bleibt im Trend.